Growth Investing Börsenlexikon

Von A wie Aktie bis Z wie Zinsstrukturkurve – dein ausführliches Nachschlagewerk für alles, was an der Börse zählt.

E-Mini
Kontraktfamilie verkleinerter Futures (z. B. S&P 500 E-Mini) mit geringeren Nominalen.
Earnings Call
Telefon-/Webkonferenz, in der Management und Analysten die Quartals- oder Jahreszahlen sowie Ausblick und Q&A besprechen.
Earnings Guidance
Vom Management veröffentlichte Erwartung für künftige Kennzahlen wie Umsatz, Marge oder EPS.
Earnings Power Value (EPV)
Bewertungsansatz, der den nachhaltigen Ertragswert eines Unternehmens auf Basis normalisierter Gewinne schätzt.
Earnings Surprise
Abweichung veröffentlichter Ergebnisse von den Konsensschätzungen, oft mit Kursreaktionen verbunden.
Earnings Yield (Ertragsrendite)
Kehrwert des KGV; setzt Gewinn je Aktie ins Verhältnis zum Kurs.
EBIT
Ergebnis vor Zinsen und Steuern als Maß für die operative Ertragskraft.
EBIT-Marge
Verhältnis von EBIT zu Umsatz als Kennzahl der operativen Profitabilität.
EBITDA
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen als proxy für den operativen Cashflow.
EBITDA-Marge
Verhältnis von EBITDA zu Umsatz als gröberes Profitabilitätsmaß.
EBT
Ergebnis vor Steuern als Zwischensumme in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Economic Moat (Burggraben)
Nachhaltiger Wettbewerbsvorteil, der überdurchschnittliche Renditen über lange Zeit erlaubt.
Economic Value Added (EVA)
Überschuss des operativen Ergebnisses nach Steuern über die Kapitalkosten als Wertbeitragsmaß.
Eersteinschuss (Initial Margin)
Ersthinterlegung von Sicherheiten beim Handel von Derivaten.
Effektivzins
Gesamtverzinsung eines Kredits oder einer Anleihe inklusive Nebenkosten und Zinseszinseffekten.
Effiziente Grenze
Menge optimaler Portfolios mit maximaler Rendite für ein gegebenes Risiko (Mean-Variance-Theorie).
Effiziente Märkte (EMH)
Hypothese, dass Preise verfügbare Informationen bereits widerspiegeln.
Eigenkapital
Residualgröße der Bilanz als Differenz aus Vermögen und Schulden.
Eigenkapitalkosten
Renditeanforderung der Eigenkapitalgeber, häufig über CAPM ermittelt.
Eigenkapitalquote
Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme als Stabilitätsindikator.
Eigenkapitalrendite (ROE)
Verhältnis von Jahresüberschuss zum durchschnittlichen Eigenkapital.
Einkaufsmanagerindex (PMI)
Frühindikator zur Konjunkturlage auf Basis von Unternehmensumfragen.
Einlagefazilität
Kurzfristige Anlageoption von Banken bei der Zentralbank zu einem vorgegebenen Zinssatz.
Einlagensicherung
Gesetzlicher/privater Schutz von Bankeinlagen bis zu festgelegten Höchstbeträgen.
Einstandskurs
Durchschnittlicher Erwerbspreis einer Position inklusive Kosten.
Einzelwertrisiko (Idiosynkratisches Risiko)
Risiko, das spezifisch einem Titel anhaftet und durch Diversifikation reduzierbar ist.
Emerging Markets
Schwellenländer-Kapitalmärkte mit höherem Wachstums-, aber auch höherem Risiko-/Volatilitätsprofil.
Emission
Platzierung neuer Wertpapiere am Primärmarkt zur Kapitalaufnahme.
Emissionskurs
Ausgabepreis eines neu begebenen Wertpapiers.
Emissionsprospekt
Rechtliches Dokument mit wesentlichen Informationen zur Wertpapieremission.
Emissionsrendite
Rendite einer Anleihe bezogen auf den Emissionspreis.
Emittent
Rechtsträger, der Wertpapiere begibt und vertragische Pflichten übernimmt.
Endfälligkeit (Bullet)
Rückzahlung des gesamten Nennbetrags einer Anleihe am Laufzeitende.
Endowment Effect
Verhaltensökonomischer Effekt, nach dem Besitz die subjektive Bewertung eines Guts erhöht.
Engagement (ESG)
Aktive Einflussnahme von Investoren auf Unternehmen durch Dialog und Stimmrechtsausübung.
Enge Marktverhältnisse (Marktenge)
Situation mit geringer Liquidität und potenziell größeren Kurssprüngen.
Enhanced Indexing
Strategie, die einen Index mit gezielten Abweichungen leicht zu übertreffen versucht.
Enterprise Value (EV)
Unternehmenswert als Summe von Marktkapitalisierung und Nettofinanzverbindlichkeiten (inkl. Minderheiten je nach Definition).
Entkopplung (Decoupling)
Auseinanderlaufen zuvor korrelierter Märkte, Variablen oder Volkswirtschaften.
Equity
Eigenkapitalbeteiligung an einem Unternehmen bzw. Residualanspruch der Anteilseigner.
Equity Kicker
Zusatzrecht (z. B. Warrants) in Finanzierungen, das am Aktienwertzuwachs partizipiert.
Equity Risk Premium (ERP)
Zusätzliche Renditeerwartung von Aktien gegenüber risikofreien Anlagen.
Equity Story
Investmentnarrativ eines Unternehmens mit Treibern, Markt, Strategie und Finanzzielen.
Equity-Methode (At-Equity)
Bilanzierungsmethode für assoziierte Unternehmen mit anteiligem Ergebnisbeitrag.
Ereignisfenster
Zeitspanne um ein Ereignis, die zur Messung abnormaler Renditen herangezogen wird.
Ereignisstudie (Event Study)
Empirische Analyse der Kurswirkung definierter Ereignisse um ein Ereignisfenster.
Erfolgsbeteiligung (Performance Fee)
Vergütungskomponente für Fonds/Manager abhängig von erzielter Rendite über einer Hürde.
Ergebnis je Aktie (EPS)
Gewinn pro Aktie nach IFRS/US-GAAP, oft als verwässertes EPS berichtet.
Ergebnisvortrag
In Eigenkapitalrücklagen eingestellter, nicht ausgeschütteter Gewinn vergangener Perioden.
Erster Handelstag (Erstnotiz)
Erste Börsenpreisfeststellung eines neu gelisteten Wertpapiers.
Ertragskennzahl
Sammelbegriff für Kennzahlen, die Ergebnis- und Margenqualität eines Unternehmens beschreiben.
Ertragskostenverhältnis (Expense Ratio)
Laufende jährliche Kostenquote eines Fonds bezogen auf das Fondsvermögen.
Ertragswertverfahren
Bewertungsmethode, die den Unternehmenswert aus zukünftig erwarteten Erträgen ableitet.
Erwartete Rendite
Prognostizierte Durchschnittsrendite eines Assets basierend auf Modell oder Annahmen.
Erwartungswert (Expected Value)
Wahrscheinlichkeitsgewichteter Mittelwert möglicher Ausprägungen einer Zufallsvariablen.
Erwerbsnebenkosten
Transaktionsbezogene Kosten wie Gebühren, Steuern und Spreads beim Wertpapierkauf.
ESG
Oberbegriff für Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien im Investmentprozess.
ESG-Rating
Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens durch spezialisierte Agenturen.
ESMA
Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde mit Leitlinien und Aufsicht über EU-Finanzmärkte.
ESOP (Employee Stock Ownership Plan)
Mitarbeiterbeteiligungsprogramm mit Aktien- oder Optionszuteilung.
ESTR (€STR)
Euro Short-Term Rate als Referenzzinssatz für das Geldmarktsegment im Euroraum.
ETC (Exchange Traded Commodity)
Börsengehandeltes Rohstoffpapier, meist als Schuldverschreibung strukturiert.
ETD (Exchange-Traded Derivatives)
An Terminbörsen gehandelte Derivate mit Standardkontrakten und Clearing.
ETF (Exchange Traded Fund)
Börsengehandelter Fonds mit in der Regel indexnaher Replikation und niedrigen Kosten.
ETN (Exchange Traded Note)
Unbesicherte Inhaberschuldverschreibung mit börslichem Handel und Indexbezug.
EU-Taxonomie
Klassifikationssystem der EU für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten.
EURIBOR
Referenzzinssatz für Interbankenkredite im Euroraum mit verschiedenen Laufzeiten.
Eurobond
In einer anderen Währung als der des Emissionslandes begebene Anleihe.
Euroclear
Internationaler Zentralverwahrer und Abwicklungsdienstleister für Wertpapiere.
Eurodollar
US-Dollar-Einlagen bei Banken außerhalb der USA.
Europäische Zentralbank (EZB)
Zentralbank des Euro-Währungsgebiets mit Verantwortung für Geldpolitik und Finanzstabilität.
EV/EBIT
Bewertungsmultiple aus Enterprise Value im Verhältnis zum EBIT.
EV/EBITDA
Bewertungsmultiple aus Enterprise Value im Verhältnis zum EBITDA.
Event Risk
Risiko unerwarteter Ereignisse mit sprunghaften Kurswirkungen.
Event-Driven
Anlagestrategie, die auf Sondersituationen wie M&A, Spin-offs oder Restrukturierungen fokussiert.
Ex-ante
Beurteilung oder Messung auf Basis erwarteter, zukünftiger Werte.
Ex-post
Beurteilung oder Messung nachträglich auf Basis tatsächlich eingetretener Werte.
Ex-Tag (Ex-Dividende)
Handelstag, ab dem eine Aktie ohne Dividendenanspruch gehandelt wird.
Exchange For Physical (EFP)
Tausch eines Future gegen die physische Position außerhalb des Orderbuchs.
Execution Only
Dienstleistung ohne Beratung, bei der der Broker ausschließlich Orders ausführt.
Execution Quality
Messgröße für Ausführungsqualität nach Preis, Geschwindigkeit und Wahrscheinlichkeit der Ausführung.
Exercise-Stil (amerikanisch/europäisch)
Ausübungsregeln von Optionen je nach Stil über die Laufzeit oder nur am Verfallstag.
Exotische Optionen (Exotics)
Optionsvarianten mit komplexen Auszahlungsprofilen wie Barrieren, Asians oder Digitals.
Expected Shortfall (ES)
Durchschnittlicher Verlust jenseits eines Konfidenzniveaus; Synonym zu CVaR.
Exponential Moving Average (EMA)
Exponentiell gewichteter gleitender Durchschnitt mit stärkerer Gewichtung jüngerer Daten.
Exposure
Gesamte Risikoposition gegenüber Märkten, Faktoren oder Kontrahenten.
Exposure-at-Default (EAD)
Erwarteter Forderungsbetrag zum Zeitpunkt eines Kreditausfalls.
Externes Wachstum
Umsatz-/Gewinnzuwachs durch Akquisitionen oder Beteiligungen statt organischem Geschäft.
Extrinsischer Wert (Option)
Unterschied zwischen Optionspreis und innerem Wert, im Wesentlichen Zeit- und Volatilitätswert.

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